Am Freitagabend (2. November) fand auf der Bahnstrecke der Oleftalbahn am Bahnübergang der Schleidener Straße in Gemünd eine realistische Übung der Feuerwehr Gemünd statt. Ebenfalls vor Ort war ein Notfallmanager der RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH.
An einem Bahnübergang hatte ein Schienenbus, umgangssprachlich auch gerne "Flitsch" genannt, einen PKW erfasst und ins Gleisbett geschoben. Der PKW-Fahrer war hierbei in seinem Fahrzeug eingeklemmt worden.
Gegen 19 Uhr gab der Lokführer einen fiktiven Notruf ab, der dann bei der Rettungsleitstelle in Euskirchen abgearbeitet wurde. Nachdem eine entsprechende Streckenfreigabe durch die RSE per Fax in der Leitstelle eingetroffen war, konnten die Rettungsmaßnahmen beginnen.
Neben dem schwer verletzten PKW-Fahrer befanden sich im Schienenfahrzeug insgesamt 10 Personen, die teilweise ebenfalls Verletzungen aufwiesen. Nach der Sicherung der Fahrzeuge und Erstversorgung der Verletzten wurden diese zu einer hierfür eingerichteten Verletztensammelstelle verbracht, um dort durch den Rettungsdienst weiter behandelt werden zu können. Der verletzte PKW-Fahrer musste mit schwerem Gerät aus seiner misslichen Lage befreit werden und konnte nach einer guten halben Stunde an den Rettungsdienst übergeben werden.
Der Löschzug Gemünd, der mit 35 Kräften vor Ort war, konnte ein durchweg positives Fazit ziehen und beabsichtigt seine Einsatzkräfte auch weiterhin regelmäßig anhand realistischer Szenarien auszubilden.